Michael (g)

BildWenn man mal von den ganzen Kindheitspeinlichkeiten absieht, begann mein Interesse für Musik Anfang der 90er mit Bands wie PUBLIC ENEMY und RUN DMC. Kurze Zeit später folgten hauptsächlich Crossover-Bands wie BODY COUNT, CLAWFINGER, BEASTY BOYS, oder auch WHITE ZOMBIE, BIOHAZARD und PANTERA. Diese Bands waren wohl damals der Auslöser dafür, mir eine E-Gitarre zu wünschen. Nach einer mehrmonatigen „Probezeit“ auf einer grauenhaft klingenden Suzuki-Akkustik-Gitarre bekam ich dann 1993 meine erste E-Gitarre. Es fogten 2-3 Hände voll, mehr oder weniger effektive Gitarren-Unterrichts-Stunden.

Der erste Versuch mit einem Kumpel am Bass und einem (vorerst) Drum-Computer eine Band zu gründen, scheiterte aber. Lag wohl am Drumcomputer … Als ich 1994 zum ersten Mal das Video TYPE O NEGATIVES Black No. 1 bei Headbangers Ball (ehemalige MTV Metal Sendung) sah, begann eine seeeeehr lange Zeit, in der ich meiner Familie mit den depressivsten Tönen, die die Gothic-Metal-Welt zu bieten hatte, auf die Nerven ging. Zum Glück hatte diese Phase nicht allzuviel Einfluß auf mein Gitarrenspiel, denn mittlerweile geht Gothic-Metal sogar mir auf den Zeiger.

Seit ca. 1996 gilt ein großer Teil meiner musikalischer Aufmerksamkeit dem Skandinavischen Death Metal. Etwa zu diesem Zeitpunkt fing ich dann an mit Diefen und der legendären Band STEELHEAD die Mainzer Lokalitäten zu penetrieren. Die Mucke ist wohl am besten mit „Heavy Metal mit einem kleinen Schuß Thrash“ zu beschreiben. Mein nächstes, musikalisch einflußreiches Highlight, an das ich mich erinnern kann, war auf dem DYNAMO 1999, als ich um die Mittagszeit einen mega-gestörten Südstaaten-Freak auf der Bühne sah, der die genialsten Riffs und Solis aus einer Les Paul prügelte. Holy Shit!!! Sein Name: ZAKK WYLDE.

2002 fielen wir mit STEELHEAD in ein riesiges Motivationsloch und lösten uns schließlich auf. Wir hinterließen eine Demo-CD und eine hand voller ultra-peinlicher aber kultiger Live-Videos, die zum Glück nie die Öffentlichkeit erreichten. Diefen und ich entschlossen uns aber weiterzumachen und gründeten, zusammen mit Robin, der eigentlich bei STEELHEAD hätte singen sollen, die Band CRUSHER. Den größten Einfluß auf mein Gitarren-Geschrammel haben: PANTERA, JUDAS PRIEST, STUCK MOJO, ZAKK WYLDE und ein halbes Duzend skandinavischer Death Metal Bands.