Alex (b)

BildDamals, als mein Bruder anfing Metal zu hören, konnte ich mit dieser Musik noch nicht besonders viel anfangen. Doch mir blieb damals nichts anderes übrig, als die Musik mitzuhören, wenn sie z.B. aus seinem Zimmer schallte oder bei gemeinsamen Autofahrten, bei denen er immer die Kontrolle über den CD-Player hatte.

Und so fand auch ich langsam gefallen an dieser Musik. Ich bahnte mir den Weg mit jeweils einem Album von den Toten Hosen und den Red Hot Chilli Peppers, bis ich mir dann während einem Urlaub auf Kreta ein Album der Apokalyptischen Reiter zulegte. Da es in diesem kleinen CD-Laden nicht möglich war, sich die Musik vor dem Kaufen einmal anzuhören, kaufte ich mir das Album wohl nur auf Grund des Namens und des Covers. Achja… und weil mein Bruder meinte, es wäre so ähnlich wie Rammstein. Jedenfalls war ich dann ganz schön überrascht ein Death-Metal Album gekauft zu haben, gefallen hatte es mir aber trotzdem.Mit meinem nächsten gekauften Album ging ich aber trotzdem etwas zurück in der Härte. Es war Crimson Thunder von HammerFall und das Album, welches ich selbst eigentlich als Grundstein ansehe. Schließlich fing danach meine Begeisterung für Metal, und in der folgenden Zeit besonders für Power-Metal, erst richtig an. Und auch das erste Metalkonzert, welches ich besuchte, war eines von HammerFall. Auch heute dominiert dieses Genre noch meinen CD-Schrank, aber es hat sich auch einiges an Abwechslung eingeschlichen. Die ganzen Klassiker wie Metallica, Iron Maiden usw. hat sich natürlich mein Bruder angeeignet, weshalb ich mich auch öfters mal an seinem Schrank vergreifen muss.

2001 war bei mir dann jedenfalls Schluss mit dem ausschließlichen hören von Musik. Eines der wohl „truesten“ Instrumente betrat meine Welt: Das Waldhorn. Im Rahmen einer Musikklasse lernte ich es und spiele es auch noch bis heute. Da es mir aber bei einer musikalischen Karriere in der Metal-Szene wenig geholfen hat, werde ich hier nicht weiter darauf eingehen. 2003 lege ich mir dann auch noch ein anderes Instrument zu: Den E-Bass. Ich nahm Unterricht und war die meiste Zeit mal mehr und mal wieder weniger fleißig, wobei es wohl die meiste Zeit eher weniger war. Auch mit einer Band sollte es bis zum Jahr 2008 nie so wirklich was werden. Abgesehen von einer Bandgründung am 06.06.2006 der legendären Band Deadly Sins zusammen mit meinem Bruder (Gitarre) und seiner damaligen Freundin (Schlagzeug), die es bis zum zweijährigen Jubiläum auf ungefähr 3, auch eher weniger erfolgreiche, Proben geschafft hat und ein wenig Zusammenspiel mit einen Klassenkameraden (Schlagzeug) im Jahre 2008 tat sich nichts. Und jetzt muss ich nochmal ein wenig zurück in der Zeit gehen. Am 24.03.2005 war es nämlich soweit. Ich sah mir den ersten Auftritt der Band meines Bruders, Daggerfall, an und blieb natürlich auch bei den nachfolgenden Bands da. Es folgte Demonic Symphony und danach schließlich Crusher. Und ich war mehr als nur begeistert. Wir besuchten in der folgenden Zeit noch so einige Konzert dieser Band.

Als dann Moe, mein Vorgänger, die Band verließ, kamen schon solche „Du kannst dich ja als Bassist melden“-Kommentare von meinem, schon sehr oft erwähnten, Bruder. Er heißt übrigens Dominik. Damals hielt ich sie aber mehr für einen Scherz, vielleicht waren sie ja auch wirklich so gemeint, da ich es mir noch gar nicht zutraute bei einer solchen, in meinen Augen schon relativ „professionellen“ Band zu spielen. Man muss ja erstmal etwas kleiner Anfangen. Als ich mich dann aber, bei einem Auftritt 2008, mit Roger ein klein wenig darüber unterhielt. Fing ich doch an ernsthaft zu überlegen. „Wieso denn nicht?“, dachte ich mir.„Probieren kann ich’s ja wenigstens mal.“ Und so meldete ich mich bei Crusher, kam zu einigen Proben und wurde schließlich Teil der Band.