Robin (v)

BildMit 4 oder 5 Jahren entdeckten mein Bruder und ich bei meinem Onkel die Iron Maiden Platte „Killers“. Ich muss gestehen, in dem Alter faszinierte mich das Cover eher als die Musik. Aber nicht lange danach hörten wir im Radio einen AC/DC Song. Kurze Zeit darauf erstand mein Bruder dann auch seine ersten Scheiben: AC/DC Blow up your Video, WASP Live…in the Raw, IRON MAIDEN Killers, The number of the beast, Piece of Mind und 7th son of a 7th son. Von da an bekam man mich nicht mehr von dieser Art Musik los und es gab in meiner Sammlung die ersten Platten GRIM REAPER Rock you to Hell und DEATH Scream Bloody Gore. Also wurde auch die härtere Gangart im zarten Kindesalter gleich mitentdeckt.

In meiner Jugend hatte ich dann den Traum davon, auch einmal auf einer Bühne zu stehn und wollte eine Band gründen. Nach langem hin und her kaufte ich mir dann auch von meinem selbst erwirtschaftetem Geld ein Schlagzeug und versuchte, mir dies selbst beizubringen. Jedoch standen bei mir zu diesem Zeitpunkt (heute ab und an noch ähnlich) das andere Geschlecht und das Feiern an oberster Stelle und das Schlagzeug fing langsam an zu verstauben. Später beschloss ich mich mal als Sänger zu versuchen, da ich, wie so ziemlich die meisten Menschen, sehr gerne sang wenn mich niemand hörte (oder ich das zumindest dachte).

Im Laufe der Jahre stieß ich dann zu 3 Bands. Die ersten beiden Bands waren aber doch so entschlossen auf der Suche nach einem Sänger, dass sich deren Gitarrist lieber nach einer anderen Band umgesehen hätte, als seinen Sängerposten herzugeben. Natürlich merkten diese Bands dies erst, als ich schon bei ihnen im Proberaum stand. Die 3. dann aber suchte einen Sänger, mit dem sie sofort ins Studio gehen konnte, was mit mir als unerfahrenem Sänger natürlich nicht möglich war. Dennoch gaben sie mir einen Tip bei einem Online-Mag eine Annonce aufzugeben die dazu führte, dass mich ein gewisser Michael R. von der Band STEELHEAD kontaktierte, ob ich es mal bei ihnen versuchen wollte. Was folgte war eine miterlebte Probe der Band, zig faches anhören der Lieder und durchlesen der Texte um bei der nächsten Probe vorsingen zu können. Dem kam aber ein Anruf des selben Michaels zuvor der mir mitteilte, die Band sei aufgelöst aber er und der symphatisch wirkende Dr. hinter den Dr.’s wollten eine neue Band gründen und ob ich nicht Lust hätte, dort von Anfang an mitzuwirken.

Nun, die Chance einen guten Sänger zu finden hatten sich die beiden dadurch vertan und mussten seitdem meine Anwesenheit ertragen. Auch wenn die Texte der Bands heutzutage wohl nicht mehr so wahrgenommen werden, wie es in meiner Jugend noch der Fall war, so hatte ich mich doch dazu entschlossen, mit meinen Texten etwas sinnvolles zu erzählen. Also brachte ich zuerst einen Mix aus gesellschaftlichen oder politischen Ereignissen dort ein oder ich versuchte div. Kapitel meines Buches zu verarbeiten. Mit der Zeit wollte ich aber auch meiner Leidenschaft der Metal-Musik etwas huldigen und so kamen Texte wie Heavy Metal Crusher zustande. Der Humor durfte dann genauso wenig fehlen wie Little Big Horn(y) zeigt.